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Ausstellung "Mehr als nur Labor! Gesellschaft und Wissenschaft auf neuen Wegen"

Story der Woche Walther

Vom 7. Juli bis 28. August 2016
LVR-LandesMuseum Bonn

Welche Innovationen in Medizin und Gesundheit entstehen können, wenn ganz normale Bürger zu Forschern werden, hat die Ausstellung „Mehr als nur Labor! Gesellschaft und Wissenschaft auf neuen Wegen“ in Bonn gezeigt. Der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn präsentierte die Wanderschau im Rahmen des EU-Projekts „SPARKS“ vom 7. Juli bis 28. August 2016 im LVR-LandesMuseum Bonn. Begleitet wurde die Ausstellung von Veranstaltungen, die Interessierten die Möglichkeit boten, sich über aktuelle Themen aus Gesundheit und Medizin zu informieren und mit Experten zu diskutieren.

Wer nicht die Gelegenheit hatte, die Ausstellung in Bonn zu besuchen, kann dies noch bis Mai 2018 in weiteren europäischen Ländern nachholen. Die genauen Daten der Tour können auf der offiziellen Homepage des SPARKS-Projektes eingesehen werden.

Aktuell ist die Ausstellung in Luxemburg, Dänemark, Spanien und Kroatien zu Gast.

Lange schon forschen nicht mehr nur Wissenschaftler/innen an Hochschulen. Vielmehr gehen mittlerweile Innovationen oft auf engagierte Einzelpersonen, Patientengruppen oder sogenannte Hacker zurück – eben Entdeckungen aus der Mitte der Gesellschaft. Die Ausstellung zeigt bemerkenswerte Geschichten von Menschen aus Europa, die wissenschaftliche Forschung für jedermann zugänglich gemacht haben, indem sie sie aus den professionellen Laboren in Häuser, Werkstätten und Hinterhöfe verlagert haben. Wir haben jede Woche eine Person aus der Ausstellung in unserer "Story der Woche" vorgestellt.

Zur Story der Woche KW34

„Do-it-yourself“-Wissenschaftspioniere, die zu Antibiotikaresistenz forschen oder Luftverschmutzung bekämpfen, fordern uns auf, unsere Vorstellungen zu überdenken, wer ein Wissenschaftler ist und wie Wissenschaft in Zukunft aussehen wird. Diese neue Art des Forschens kann eine Bereicherung darstellen, birgt aber auch Stolpersteine. Eine gute Zusammenarbeit von Gesellschaft und Forschung wird zukünftig immer wichtiger. Nur so kann man gemeinsam den Herausforderungen in Medizin und Gesundheit begegnen. Die Ausstellung macht erlebbar, wie Forschung und Zivilgesellschaft miteinander zusammenarbeiten können.

Vernetzte Forschung findet auch in Bonn statt. Das Kompetenzcluster Diet-Body-Brain (DietBB) der Universität Bonn beispielsweise forscht zum Einfluss von Ernährungs- und Lebensstil auf das Gedächtnis und die Entwicklung von Demenz und möchte Wissenslücken in diesem Bereich schließen. Das Cluster wurde als Beispiel lokaler Forschung in der Ausstellung vorgestellt.

Veranstaltungen

Im Rahmen der Ausstellung luden der WILA Bonn und "nahdran // Kommunikation für Gesundheit und Wissenschaft" alle Interessierten dazu ein, bei insgesamt sieben Veranstaltungen zusammen mit Wissenschaftler/innen und Expert/innen zu Medizin- und Gesundheitsthemen zu diskutieren und sich auszutauschen. Sechs so genannte „Science Espressos“ konnten zwischen dem 20. Juli und 24. August 2016 rund 190 Bonnerinnen und Bonner immer mittwochs zu einer außergewöhnlichen Mittagspause begeistern. In entspannter Atmosphäre diskutierten die Teilnehmer/innen mit Wissenschaftler/innen und Expert/innen spannende Themen aus Medizin und Gesundheit. Den Auftakt des Projektes in Bonn machte am 9. Juni 2016 das Science Café "Schönsein 2.0 - Aktuelle Forschung diskutieren". Hier bot sich die Gelegenheit, sechs renommierten Forscherinnen und Forschern Fragen zu stellen, aber auch die Wissenschaft zu hinterfragen. 85 Bonner Bürgerinnen und Bürger nutzten diese Möglichkeit, um mit den Wissenschaftlern von fünf verschiedenen Hochschulen im Foyer des LVR-LandesMuseum Bonn über Schönheit, Ernährung und Gesundheit zu diskutieren.

 

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Finanziert durch das Rahmenprogramm
Horizont 2020 der Europäischen Union

SPARKS wird, gefördert von der Europäischen Union, durch das internationale Netzwerk der Wissenschaftszentren und -museen ECSITE koordiniert und für Deutschland vom Wissenschaftsladen Bonn e.V. (WILA Bonn) betreut.

 

Foto: © Angela Moore