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Foto: © fizkes – stock.adobe.com

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Smartphone-Videos: Drehen war noch nie so einfach

Influencer*innen auf Instagram, Youtube und Co. machen es vor: Videos drehen können nicht nur Profis. Kleine Filmchen für die Website oder Social Media lassen sich mit deutlich weniger Aufwand als früher selbst produzieren. Ein paar Kenntnisse und ein Konzept sind wichtig, wenn es gut werden soll.

Text: Monika Konigorski

„Schon immer bevorzugten Menschen Bilder als Informationsquelle. Wenn sich diese zusätzlich noch bewegen und mit Ton angereichert werden, so sind wir nicht nur ganz Ohr sondern auch ‚ganz Auge‘“ – so erklärt WILA-Dozent Jörg Sartorius den Nutzen und besonderen Charme von Videos. Denn wenn ein Bild sprichwörtlich mehr als 1000 Worte sagt, dann sollten 25 Bilder pro Sekunde noch eine ganze Menge mehr an Informationen übertragen können.

Videodreh für Projekte, Wissenschaft und Journalismus

Jörg Sartorius betreibt eine Medienproduktion für Audio und Videoinhalte. In den letzten 20 Jahren hat er zahlreiche Videos für verschiedene Institutionen und Wirtschaftsunternehmen erstellt und entsprechende Produktionen betreut. Sein Wissen und seine Erfahrung gibt er in Online-Seminaren im WILA Bildungszentrum an alle weiter, die das Medium Video professionell einsetzen oder ihre Videoproduktion professionalisieren wollen. Selbstständige und Wissenschaftler*innen, NGO-Mitarbeiter*innen, Journalist*innen, Projektleiter*innen und andere Interessierte – sie alle besuchen seine Seminare.

Eine gute Videokamera passt in die Hosentasche

Seitdem es Smartphones gibt und sie weite Verbreitung gefunden haben, hat sich für die Videoproduktion einiges vereinfacht, erklärt der erfahrene Dozent: „Was uns die Smartphones ermöglichen, ist der Einsatz von teuren Kameras ohne teure Kameras. Viele Menschen tragen heutzutage visuelle Aufnahmegeräte in ihren Hosentaschen, für deren Bildqualität noch vor wenigen Jahren tausende von Euro über den Ladentisch gegangen wären.“ Auch die Qualität der Tonaufnahmen, die Smartphones heute liefern, hält der Multimediaproduzent für vertretbar. Das verringere den Aufwand zusätzlich, „mal abgesehen davon, dass der Aufwand für Filmmaterial, Wartung etc. entfallen ist“.

Auch Smartphone-Videos brauchen ein Konzept

Wenn das Ergebnis aber professionellen Ansprüchen genügen soll, reicht es nicht, einfach nur das Smartphone in die richtige Richtung zu halten. Denn auch beim Smartphone-Video kommt es auf die richtige Perspektive und das richtige Licht, einen guten Ton und die passende Einstellung an. Und ein gutes Video braucht ein Konzept und einen Plan. Was Filmer*innen dabei berücksichtigen müssen, vermittelt Jörg Sartorius auch absoluten Anfänger*innen in einer ersten Fortbildung am 5. und 6. Mai. Auch rechtliche Fragen und Absprachen thematisiert er dort, ebenso wie die technischen Voraussetzungen und Tipps für Zubehör wie Mikrofon, Stativ und Licht. Am Ende der Online-Fortbildung wissen die Teilnehmenden, wie sie eine gute Planung und Konzeption entwickeln.

Videobearbeitung und -schnitt erklärt

Wer selbst Videos drehen, bearbeiten und veröffentlichen möchte, findet dabei Unterstützung in der Fortsetzungsfortbildung. Im Oktober, bei genügend Interessent*innen aber auch schon früher im Jahr, zeigt Jörg Sartorius, wie Filmer*innen die Aufnahme von Bild und Ton erfolgreich umsetzen. Auch in den Umgang mit einem handelsüblichen Schnittprogramm führt er ein, damit die Aufnahmen dann zu einem stimmigen Video montiert werden können. Die wichtigsten Fragen rund um verschiedene Formate und Plattformen für die Veröffentlichung runden das Fortgeschrittenenseminar ab. Wer beide Seminare bucht, erhält 10% Rabatt auf den 2. Teil.

Für die Vorbereitung, die Planung und den Schnitt eines Videos braucht es also auch heute noch Zeit. Aber die lohnt sich, ist sich Jörg Sartorius sicher, und erinnert an die Wirksamkeit der visuellen Kommunikation. „Das begann wahrscheinlich mit Schattenspielen an Höhlenwänden und endet heute mit den Smartphones in unseren Händen. Ich finde es äußerst charmant, wenn wir diese menschliche Tradition weiterhin etablieren.“