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Unsere Themen

Story der Woche

Jede Woche stellen wir Ihnen einen "Do-it-yourself"-Forscher aus der Ausstellung "Mehr als nur Labor! Gesellschaft und Wissenschaft" auf neuen Wegen vor. Der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. zeigt die Wanderschau noch bis zum 28. August im LVR-LandesMuseum Bonn.

Story der Woche Walther© Angela Moore

Doreen Walther ist Wissenschaftlerin und Mückenexpertin. Die Biologin arbeitet am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg. 2012 startete sie das Mückenatlas-Projekt, mit dem Ziel, eine Datenbank von Mückenvorkommen in Deutschland aufzubauen. Unterstützt wird Doreen dabei von einem deutschlandweiten Netzwerk von Hobby-Mückenfängern. Sie schicken ihr jedes Jahr tausende Mücken zu und beteiligen sich somit am bürgerwissenschaftlichen Projekt. Das landesweite Monitoring kann Krankheitsausbrüchen vorbeugen, denn Mücken können Überträger verschiedener Viren und Krankheiten sein. Doreen forscht an einem hochaktuellen Thema: Das ungewöhnliche Klima der vergangenen Zeit kann eine Mückenplage begünstigen.

Mehr Informationen zu Doreen und ihrem Projekt finden Sie in unserer Ausstellung und unter www.mueckenatlas.de.

Science Espresso am 24. August „Lebensmittelqualität sichern - Strategien nachhaltiger Verpackung“

Ausstellung "Mehr als nur Labor! Gesellschaft und Wissenschaft auf neuen Wegen"

Einmal im Monat: Bewerbungscafé

fabian stuertz 2014.01.22 - wila bonn 0082

In unseren Bonner Räumen treffen sich die Leserinnen und Leser des WILA Arbeitsmarkt in der Regel jeden ersten Dienstag im Monat von 18 bis 21 Uhr und tauschen sich über ihre Jobsuche aus. So hilft man sich gegenseitig in einer vertrauensvollen Atmosphäre.

Die Jobsuche ist eine nervenaufreibende Sache. Man sitzt alleine vor seinem Rechner oder vor unseren wöchentlichen Infodienst-Ausgaben, recherchiert, stellt Unterlagen zusammen  und hofft, eine Antwort zu erhalten. Viele unserer Leserinnen und Leser wünschen sich einen Austausch mit anderen Arbeitsuchenden. Und zwar nicht nur über unsere Forumseiten im WILA Arbeitsmarkt, sondern im "echten" Leben.

Deswegen haben wir ein "Bewerbungscafé" gestartet. In unseren Bonner Räumen treffen sich unsere WILA-Arbeitsmarkt-Leserinnen und -Lesern regelmäßig, um sich auszutauschen. Es ist ein lockeres und unverbindliches Treffen. Häufig beginnt es mit einem Impulsvortrag, anschließend tauschen sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen aus.

Natürlich kann man sich auch mit seinen Freunden und Verwandten austauschen. Aber ein Bewerbungscafé bietet Distanz und ein Stück weit Anonymität. Dadurch erhält man ein anderes Feedback, als wenn man mit Menschen spricht, die einen schon seit Jahren oder Jahrzehnten kennen  und im Grunde im selben Saft schmoren wie man selbst. Im Bewerbungscafé kann man sich einer kleinen Runde anvertrauen, ohne die eigene Situation gleich an die große Glocke zu hängen.

Aus dem Bewerbungscafé sind auch bereits erste "Erfolgsteams" entstanden. Die Teilnehmer/innen haben sich in einer engeren Runde verabredet und sich gegenseitig in der Bewerbungsphase unterstützt. Sie formulieren Regeln untereinander, entwickeln Zielvereinbarungen, verabreden individuelle To-Do-Listen und kontrollieren sich gegenseitig. Zwischenzeitlich hat jeder seine Hausaufgaben zu erfüllen und – so der gewünschte Effekt – niemand will beim nächsten Treffen ohne Resultate dastehen ... und das kann sehr hilfreich sein. Solche Erfolgsteams können auch ohne fremde Hilfe funktionieren, erfordern dann aber sehr viel Disziplin, um allen Beteiligten gleichermaßen gerecht zu werden.  

Die Besucher/innen kommen übrigens längst nicht nur aus Bonn, sondern auch aus Köln, Düsseldorf und Umgebung. Auch wenn Sie den WILA Arbeitsmarkt noch nicht abonniert haben, steht es Ihnen offen, am Bewerbungscafé teilzunehmen. Jede und jeder ist herzlich willkommen!

Mehr Infos zu unseren Informationsdiensten "WILA Arbeitsmarkt"

Internationaler Garten

wardag-Kartoffel WEB"Ich habe mir hier mit diesem Garten einen lang gehegten Traum erfüllt“, sagt Yahya Wardak. Vor rund 20 Jahren ist er aus Afghanistan nach Deutschland gekommen - als promovierter Akademiker, der dann in der neuen Heimat keinen Job fand. Schon damals habe er sich gewünscht, Gärtner zu sein. Die Familie aus Afghanistan ist eine von inzwischen 25 Familien und Gruppen, die eine Parzelle im 3.000 Quadratmeter großen Internationalen Garten Bonn haben. 

Aus 15 verschiedenen Ländern kommen die Menschen, die seit 2007 ihr „Feld“ beackern. Die Stadt Bonn stellt dem Projektträger Wissenschaftsladen Bonn das Gelände unentgeltlich zur Verfügung. Mehr als 50 Familien hatten sich um die Parzellen, die rund 40 Quadratmeter groß sind, beworben. Bernd Assenmacher, Projektleiter beim Wissenschaftsladen Bonn, sagt: „Bei der Auswahl der 20 Familien war für uns entscheidend, dass diese einen Bedarf an Selbstversorgung hatten. Vor allem aber, dass sie sich auf ein solches  Gemeinschaftsprojekt einlassen wollten.“

Denn das Projekt "Internationaler Garten Bonn" ist darauf ausgerichtet, dass die Familien zwar auf eigenen Parzellen, aber dennoch gemeinsam "Boden unter den Füßen gewinnen". Mit gemeinschaftlichen Rodungsaktionen, Infotreffen und Feiern geht es darum, sich mit anderen Gärtnerfamilien einer neuen sozialen Situation zu stellen und wichtige Kompetenzen in sozialer, sprachlicher und möglicherweise auch beruflicher Sicht aufzubauen.

Doku-Serie der Deutschen Welle zum Internationalen Garten Bonn

Der Ansatz einer sozialen Neuorientierung durch persönliche Stärkung hat im Falle des Internationalen Gartens Bonn auch eine sozialräumliche Komponente. Das Gelände liegt in direkter Nachbarschaft zum Stadtteil Dransdorf, der trotz vieler Erfolge nach wie vor zu den sogenannten „Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf“ zählt. Ein großer Teil der Gärtnerfamilien stammt aus Dransdorf, so dass die Entwicklung im Garten auch auf die weitere Entwicklung dieses Stadtteils zurückwirken kann.

Lesen Sie auch unseren Bericht aus Wilainform, S. 3

Ansprechpartner:

Bernd Assenmacher
Tel. (02 28) 20 161 – 49
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Grüne Spielstadt

Der Wissenschaftsladen Bonn ist überdies Träger der "Grünen Spielstadt - aus Hecken werden Häuser", die sich auf dem Gelände direkt neben dem Internationalen Garten befindet.

mehr Infos zur Grünen Spielstadt

Anfahrtsskizze Grüne Spielstadt / Internationaler Garten