Bild: © Christiane Büchner
Aktuelle Projekte KlimaCoachingSpiel: Aktiv fürs Klima!
Themenfelder:
Welche Auswirkungen der Klimawandel hat, wissen die meisten. Aber was braucht es, damit ich als Einzelne*r, oder als Gruppe aktiv werde? Das Projekt „Aktions-Reflexions-Tool: Aktiv fürs Klima“ entwirft und testet in Workshops mit Jugendlichen und Studierenden eine interaktive Klima-Kompetenz-Landkarte, die dabei unterstützen soll, sich für das Klima zu engagieren.
Die Idee zum Projekt “KlimaCoachingSpiel: Aktiv fürs Klima!” entstand im Projekt „KlimaWandel – Learning for Future“. Rund 30 Studierende aus verschiedenen Fachbereichen diskutierten dabei, was es braucht, damit sie fürs Klima aktiv werden. Ihre Erkenntnis: Fachwissen alleine reicht nicht aus! Es braucht – ganz im Sinne der Bildung für Nachhaltige Entwicklung – deutlich mehr Kompetenzen.
Landkarte zeigt Kompetenzen für klimagerechtes Handeln
An diesem Punkt setzt das Projekt “Aktions-Reflexions-Tool: Aktiv fürs Klima!” an. Hier soll ein Klima-Coaching-Spiel entstehen. Im Spiel bereisen die Spielenden Länder auf einer Art Landkarte (z. B. Innovation Island, der Sumpf der Gewohnheit oder das Bermudadreieck des Konsums) mit Hilfe von Kompetenzkarten (z. B. Mut, systemisches Denken oder Kommunikationsfähigkeiten). Dieses Bereisen soll die Möglichkeit geben, sich persönlich zu “verorten” Hindernisse zu reflektieren, aber auch über eigene bzw. gemeinsame Wege zur Klimaneutralität zu sprechen und zu diskutieren. So soll das Spiel dabei helfen, die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu schließen und gerade junge Menschen dazu motivieren, selbst ins Handeln zu kommen.
Aus der Perspektive von Jugendlichen für Jugendliche
Damit das Spiel aber auch wirklich die Themen aufgreift, die Jugendliche und junge Erwachsene umtreibt und „ihre Sprache“ spricht, entwickeln Studierende und Schüler*innen dieses „Serious Game“ von Anfang an auf Augenhöhe mit. Dafür veranstaltet der WILA Bonn zwei je 4-stündige Kreativ-Workshops mit Studierenden aus dem „KlimaWandel - Learning for Future”-Projekt sowie von Fridays for Future und Schüler*innen. Dabei konzentrieren sich die Studierenden dann vor allem auf die bildliche Ausarbeitung der Landkarte, während die Schüler*innen eingeladen werden, ihre eigenen Bilder für die Kompetenzen zu finden, zu entwerfen und zu dokumentieren. Inhaltlich orientiert sich das Projekt dabei an den Inner Development Goals.
Kreativer Prozess mit Kölner Künstlerin
Die Künstlerin und Regisseurin Christiane Büchner aus Köln begleitet die Workshops, gibt kreative Impulse und setzt die Ergebnisse anschließend als weitere Ausgestaltung von Landkarte und Kompetenzkarten um. Prototypen des Tools wiederum erprobt das Projekt in weiteren Workshops mit den Studierenden und Schüler*innen, und die Rückmeldungen werden in einer zweiten Zeichenphase eingearbeitet. Ein Teil der Jugendlichen erarbeitet außerdem Einsatzmöglichkeiten für das Tool und Anleitungsinformationen.
Zahlreiche Materialien zur Verbreitung und Ausleihmöglichkeiten
Der WILA Bonn erstellt eine Begleit-Broschüre (Print und Web), die auch eine Anleitung zur Selbstherstellung des Tools enthält. In der nächsten Projektphase wird das Tool und seine „Idee” über die Kommunikationskanäle und Netzwerke des WILA Bonn verbreitet, v.a. im Bereich Fridays for Future und Scientists for Future, Schulen, Hochschulen, außerschulische Bildungseinrichtungen, BUND/Nabu. 25 Versionen des Tools werden professionell produziert, 15 der Spielsets werden per Gewinnspiel über Social Media verlost. Die übrigen 10 Sets können Interessierte beim WILA Bonn auch über die Projektlaufzeit hinaus gegen eine Versandgebühr von 10 Euro ausleihen.
Förderer