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UBA-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann gratuliert gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea Heilmann (Hochschule Harz) Andrea Böttcher vom WILA Bonn und Landschaftsplaner Frank Mittelstädt zum "Blauen Kompass".

WILA Bonn gewinnt im Wettbewerb „Blauer Kompass“

Das Umweltbundesamt zeichnet das Beteiligungsprojekt „Natur in graue Zonen“ als eine der vier besten Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel aus.

Ob Starkregen oder Hitzeperioden – Wie die Risiken von Extremwetterereignissen gemindert werden können, zeigen die Siegerprojekte im Wettbewerb „Blauer Kompass“ des Umweltbundesamtes (UBA). Zu den vier Gewinnern zählt das Projekt „Natur in graue Zonen“ des Wissenschaftsladen Bonn e.V. Es bindet kleine Unternehmen in innenstadtnaher Nachbarschaft ein, um versiegelte Flächen in der Stadt ohne Funktionseinbußen aufzubrechen und zu begrünen.

Unter dem Motto „Blauer Kompass – Anpassungspioniere gesucht“ zeichnete das Umweltbundesamt jetzt die vier besten lokalen und regionalen Lösungen aus, mit denen klimawandelbedingte Risiken verringert und Chancen des Klimawandels genutzt werden können. Das Projekt „Natur in graue Zonen“ setzte sich gegen 51 Mitbewerber durch. Die Jury des UBA begründete ihre Entscheidung damit, dass das Projekt „Natur in graue Zonen“ sich durch seinen klaren Fokus auf die lokale Umsetzung kleiner und praktikabler Maßnahmen auszeichne. Das Ziel, lokale Akteure in die Anpassung an den Klimawandel einzubeziehen, sei in diesem Projekt besonders vorbildlich umgesetzt. Hervorzuheben sei dabei insbesondere die konsequente Mitnahme von lokalen Unternehmen, wodurch sich für das Projekt die hervorragende Perspektive einer dauerhaften und nachhaltigen Verstetigung ergäbe.

Dr. Anke Valentin, Projektleiterin beim Wissenschaftsladen Bonn: "Das Thema Klimaanpassung wird immer drängender. Deshalb arbeitet der WILA Bonn intensiv in diesem Bereich und versucht, verschiedenen Akteuren die eigenen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Auszeichnung des UBA ist für uns eine Bestätigung, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind."

Weitere Sieger im Wettbewerb „Blauer Kompass“ waren die Projekte „Future Cities – Grün-blauer Klimakorridor Kamen“, „KiezKlima“ aus Berlin und „Klaro: Klimarobust Planen und Bauen“ aus der Region Frankfurt-Rhein-Main. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Die Gewinner des Wettbewerbs haben eindrucksvoll gezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Alle vier Projekte haben vor allem auch die wichtigen gesellschaftlichen Akteure eingebunden.“ Der Klimawandel wirkt sich auf viele Bereiche des Lebens aus, wie beispielsweise die Gesundheitsvorsorge, die Landwirtschaft oder die Energieversorgung. Die Beteiligung aller gesellschaftlich relevanten Gruppen ist daher unerlässlich. Die gewählten Beteiligungsprozesse und die getroffenen Vorsorgemaßnahmen bewertete die Jury des „Blauen Kompass“ bei allen vier Gewinnerprojekten als besonders auszeichnungswürdig.

Das UBA ehrte die Sieger anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) am 21.06.2016 im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau. Sie erhielten eine Kurzfilmproduktion über ihr Projekt und je eine Trophäe der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, für deren Gestaltung die HfbK eigens einen Kreativwettbewerb unter ihren Studierenden auslobte.

 

Weitere Informationen

www.uba.de/blauerkompass

 

Bildunterschrift

UBA-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann gratuliert gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea Heilmann (Hochschule Harz) Andrea Böttcher vom WILA Bonn und Landschaftsplaner Frank Mittelstädt zum "Blauen Kompass".

Der Abdruck der Fotos ist frei im Zusammenhang mit einer Berichterstattung zum "Blauen Kompass", (c)UBA.

 

Kontakt

Dr. Anke Valentin
(0228) 201-61-23
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