Menü öffnen

Übergabe der Urkunden an den Gewinner des Architektur-Wettbewerbs Gerriet Schwen (4. v.r.) und Ruben Sommer (2. Platz, 4 v.l.). Es fehlen Simon Koolmann (2. Platz), Daryan Knoblauch (3. Platz) und Conrad Schoch (3. Platz).

Trocken im Eichhörnchen-Nest: WILA Bonn vergibt Preis an Architektur-Studierende

Bauen im Einklang mit der Natur – so lautete die Herausforderung, der sich 13 Gruppen von Architektur-Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft einen Monat lang gestellt haben. Der gemeinnützige Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. hatte für sein Naturerlebnisgelände Grüne Spielstadt in Bonn-Dransdorf einen Wettbewerb ausgerufen, bei dem aus naturnahen Materialen ein Multifunktionsbauwerk konstruiert werden sollte. Heute übergab Dr. Anke Valentin, Geschäftsführerin des WILA Bonn, beim Offenen Sonntag die mit 1200 Euro dotierten Preise den Gewinnern.

Das geplante Multifunktionsbauwerk kann beispielsweise als Schutz vor Regen während umweltpädagogischer Veranstaltungen genutzt werden, aber auch als Bühne für Künstlerinnen und Künstler, die bei Offenen Sonntagen Musik und Theater darbieten. Das „Gebäude“ soll als Teil des WILA-Bonn-Projekts „Raus aus’m Haus“, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert wird, gebaut werden. Ziel des Projekts ist es, die Grüne Spielstadt zu einem attraktiven „Draußen-Lernort“ zu machen, der Vorbild für andere Naturerlebnisstätten sein kann. So werden in dem Projekt auf die Wünsche von Schulen, KiTas und anderen Einrichtungen in Dransdorf abgestimmte umweltpädagogische Veranstaltungen angeboten.

Im Rahmen dessen hatte der WILA Bonn gemeinsam mit der Alanus Hochschule einen studentischen Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben. Die Vorgabe: Es durften nur naturnahe Materialien verwendet werden, die gleichzeitig der Witterung im Freien standhalten. Auch sollte der geplante Unterstand zur Nachbarschaft passen, beispielsweise den Weidenbauten wie dem „Rock ´n Roll Haus“ oder dem „Reisigsofa“.

Aus der Tierwelt abgekupfert

Eingereicht wurden von den Bachelor- und Masterstudierenden ganz unterschiedliche Entwürfe. „Wir haben uns über die kreativen und professionellen Ideen und Konzepte sehr gefreut“, sagte Prof. Willem-Jan Beeren, Stellvertretender Leiter des Fachbereichs Architektur an der Alanus Hochschule und gleichzeitig Mitglied der sechsköpfigen Jury. So fiel der Jury bestehend aus Architektur-Professoren, Vertreter/innen des WILA Bonn und weiteren Expert/innen für nachhaltiges Bauen die Entscheidung nicht leicht.

Überzeugen konnte letztlich Gerriet Schwen mit seinem Entwurf, der einem Kobel (Eichhörnchen-Nest) nachempfunden ist. Für sein Konzept erhielt er 600 Euro. Gestiftet wurde das Preisgeld von den Gründern der Grünen Spielstadt, Luzia Mayer und Dr. Walfried Pohl. Auf dem zweiten Platz landete die Gruppenarbeit von Simon Koolmann und Ruben Sommer (400 Euro). Den dritten Platz (200 Euro) teilen sich Daryan Knoblauch und Conrad Schoch.

Mehr (Natur-)Erleben in Dransdorf

„Wir hoffen, dass wir die Grüne Spielstadt durch das Multifunktionsbauwerk zu einem noch attraktiveren Ort machen können, sodass wir noch mehr Leben nach Dransdorf bringen. Naturerleben muss unabhängig vom Wetter sein. Durch das neue Naturgebäude werden wir noch flexibler, was unsere Veranstaltungen betrifft“, sagt Anke Valentin, Geschäftsführerin des WILA Bonn.

Der Bau des Multifunktionsbauwerks, bei dem auch Studierende der Alanus Hochschule mitanpacken, ist ab diesem Herbst geplant.

Ausstellung der Entwürfe

Wer sich selbst ein Bild von dem Ideenreichtum der im Rahmen des Architektur-Wettbewerbs eingereichten Entwürfe machen möchte, kann dies vom 13. Juni an im WILA Bonn (Reuterstraße 157) tun. Bis zum 30. Juni sind sie montags bis freitags von 9:00 bis 15:30 Uhr dort zu sehen.

Fotos

Im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung über die Preisverleihung dürfen die Fotos unter Angabe der Quelle „WILA Bonn“ frei verwendet werden.

Download Sieger Gerriet Schwen

Download Gruppenfoto

 

Kontakt

Katrin Krause
(0228) 20161-26
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!